abgetragene Berge und die Landwehr
Armelerberg | ||
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Donnerberg (*) | ||
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(*) Heute werden vom Volksmund folgende Berge unter dem Begriff Donnerberg zusammen gefasst:
Armeler-, Lehm-, Donner- und Windmühlenberg
Auf dieser Homepage wird der Begriff Donnerberg im Sinne des Volksmundes verwand.
Galgenberg |
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Lehmberg |
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Kieckenberg |
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Kusenberg |
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Vonderberg |
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Wienberg |
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Windmühlenberg (**) |
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(**) Vor dem Bau der Windmühle 1486 durch Dietrich von Knippenburg auch Lehmberg genannt.
Knippenburg in Bottrop
Der Name Knippenburg wird 1309 erstmalig genannt. Die Burg selbst wurde um 1340/50 errichtet. Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und 1962 gesprengt. An der Stelle der Knippenburg befindet sich heute das Lager der Firma Deichmann (Straße An der Knippenburg).
Knippenburg kurz vor der Sprengung 1962
Mit freundlicher Genehmigung des Amtes für Geoinformation, Vermessung und Kataster.
Der frühere Standort der Knippenburg ist namentlich angegeben.
Die Landwehr
Ein Teil dieser Verteidigungsanlage wurde auch durch den Formsandabbau abgetragen. Bis 1960 waren noch Teile davon erhalten.
An die alte Landwehr erinnern noch heute in Bottrop die Straßenbezeichnungen "An der Landwehr", "In der Schanze" und "Schützenstraße". Diese Grenzbefestigung bestand aus Erdwällen, Gräben, Baumreihen und Hecken. Sie verlief im Südwesten von Bottrop über die Osterfelder Straße hinaus. An dem Durchlaß der Osterfelder Straße befand sich ein verschließbares Heck, der Landerbaum (Lander: mhd. = Stangenzaun) genannt.
Über den Verlauf der "kurfürstlichen Landwehr" im Jahre 1715, die gleichzeitig als Zoll- und Landesgrenze diente, schreibt A. Dickmann (*) in seiner Abhandlung "Die mit Eichen, Buchen und ineinander gepflochtenen Dornsträuchern bewachsene Landwehr, welche die Sterkrader Provinzialstraße bei Oberhausen überschritt, erstreckte sich auf kurköllnischer Seite (Osterfeld - Bottrop) mit einigen Unterbrechungen entlang der Emscher und schützte das Vest anstelle des genannten Flusses, der als Landscheide nicht in Frage kam, weil er früher vielfach besonders im Sommer sehr seicht war. Im Anschluß an die beschriebenen Wehr verlief am Ostrande der Sterkrader Provinzstraße vom heutigen Kanal ab bis nach Klosterhard eine baumbewachsene Böschung, welche der Kurfrüst aus Köln, als Bottroper Grenze behauptete."
(Der Text in blau stammt wörtlich aus dem Buch "Historische Stätten - ein Wanderweg im alten Bottrop -", Herausgeber ist die Historische Gesellschaft Bottrop eV.)
(*) A. Dickmann war Stadtarchivar in Bottrop und ist nicht mit der Formsandgräberfamilie gleichen Namens verwand.